Gezeitenpegel haben sich in der Vergangenheit bei Tsunami-Ereignissen als wertvolle Quelle für die Feststellung des Auflaufens der Welle, für die Warnung benachbarter gefährdeter Regionen sowie als Grundlage für die Tsunami-Modellierung erwiesen. Tsunamis größeren Ausmaßes gehen nahezu immer mit dem Zusammenbruch der Kommunikationsinfrastruktur einher; verlässliche Angaben des maximalen Wasserstandes, die für die Einleitung von Rettungsmaßnahmen oder die Warnung entfernt liegender Gebiete benötigt werden, können jedoch nur anhand von Pegelaufzeichnungen nachgewiesen werden.
Das Konzept sah den Aufbau von insgesamt 20 Pegelstationen vor, die bei Bedarf in Echtzeit hochgenaue Pegelwerte alle 15 Sekunden an ein Warnzentrum übermitteln können. Von diesen 20 Stationen sollen mindestens 10 Stationen in Indonesien installiert werden. Die Positionen werden derzeit in Absprache mit dem indonesischen Partner BAKOSURTANAL, der Intergovernmental Oceanographic Commission (IOC) der UNESCO und der National Oceanic & Atmospheric Administration (NOAA) festgelegt.